Höhner Classic ab 1993



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 Durch die Wiederbelebung der Freundschaft zwischen Christa Hässy und dem HOHN Peter Werner entwickelte sich die Idee, kölsches Liedgut in ein klassisches Gewand zu packen und in der Philharmonie zusammen mit den Höhnern und dem großen Orchester der Jungen Sinfonie Köln zur Aufführung zu bringen.

Proben im E-Werk 2004
Proben im E-Werk 2004

Mittlerweile geht dieses Format ins 25. Jahr und immer wieder witzige und neue klassische Kompositionen von Günter Hässy bereicherten diese Veranstaltung aufs Neue. Natürlich durften neue Höhner Songs nie fehlen.


Viva Colonia auf der Hochzeit des Figaro
"Höhner Classic 2006": Kultband und Junge Sinfonie Köln begeisterten in der Philharmonie

von Sebastian Bauer
Am Ende kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Von der Bühne bis in die letzte Reihe der Philharmonie schwappte die von den Höhnern angestoßene Welle, bei der die Arme mit einem lang gezogenen "Heejj" in die Höhe gerissen wurden. Nur Sekunden später hatte sich jeder bei seinem Sitznachbarn eingehakt und schunkelte zum Hit "Echte Fründe".
Stimmung wie im Karneval herrschte Donnerstagabend beim "Höhner Classic 2006", bei dem die Kölner Kultband alljährlich gemeinsam mit der Jungen Sinfonie Köln unter Leitung von Günter Hässy auf der Bühne steht. Und kölsche Tön mit klassischen Klängen scheinen ein Erfolgsrezept zu sein: Schon nach einer knappen halben Stunde waren alle Zuschauer von ihren Sitzen aufgestanden, tanzten und sangen zu "Levve und levve losse". Auch bei Liedern wie "Fröher" oder "Es ist nie zu spät" waren überall im ausverkauften Konzerthaus wippende Beine und textsicher mitsingende Höhner-Fans zu beobachten.
Eine Pause konnte sich das Publikum gönnen, wenn Hässy mit seinen Musikern aufspielte. Dann waren nicht Tanzen, Singen und Klatschen angesagt, sondern besinnliches Zuhören. Besonders viel Applaus erntete das Orchester mit seiner Darbietung zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart. In Werke wie "Die Hochzeit des Figaro" und "Die Zauberflöte" mischten die Musiker klassisch dargebotene Höhner-Töne, so dass mancher Zuschauer aufschreckte, als nach einem Auszug von "Die Hochzeit des Figaro" ein von Streichern und Bläsern intoniertes "Viva Colonia" erklang. Da konnte auch Höhner-Sänger Henning Krautmacher nur noch begeistert feststellen: "Mozart muss 'ne Kölsche gewesen sein."